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Brennstoffbedarf einer Pelletheizung
Die neue Pelletheizung ist installiert – doch wieviel Brennstoff gilt es jetzt zu bestellen, um über den Winter zu kommen? Das kann man einfach berechnen.
Brennstoffbedarf einer Pelletheizung.

Pelletsbedarf & Pelletverbrauch einer Pelletheizung

Bei Umstieg von Öl auf Pellets

Die neue Pelletheizung ist installiert – doch wieviel Brennstoff gilt es jetzt zu bestellen, um auch gut über den Winter zu kommen? 

Bei einem Umstieg von Öl auf Pellets ist die Rechnung eine ganz einfache. Man nimmt den jährlichen Heizölverbrauch in Liter und rechnet ihn mal zwei. Das ist dann der Pelletverbrauch/ Pelletbedarf in Kilogramm. Haben Sie bisher also jährlich 2.200 Liter Heizöl verbraucht, dann werden sie nach der Umstellung 4.400 kg Pellets benötigen.

Berechnungsbeispiel:
2.200 Liter Heizöl x 2 = 4.400 kg Pellets pro Jahr

 

Eine Tonne Holzpellets entspricht etwa 500 Litern Heizöl. Dies zeigt die hohe Energieeffizienz von Pellets, die als umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen dienen. Pellets sind CO2-neutral und tragen durch ihre Nutzung zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei. Dank staatlicher Förderungen und geringeren Betriebskosten sind Pelletheizungen auch wirtschaftlich attraktiv, bieten eine stabile Preisentwicklung und fördern die regionale Wertschöpfung durch kürzere Transportwege.

 

Für einen Neubau

Bei einem Neubau ist es etwas aufwändiger, den Brennstoff-Bedarf zu errechnen. Pro m2 Wohnfläche hat man einen Wärmebedarf von circa 50 Watt. Bei einem Haus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche bedeutet das einen Wärmebedarf von 7.500 Watt. Das bedeutet, man braucht eine Heizung mit 7,5 kW. Und pro kW werden circa 400 kg Pellets benötigt – das bedeutet einen jährlichen Pelletbedarf von 3.000 Kilogramm.

Berechnungsbeispiel:
50 Watt x 150 m² = 7.500 Watt (7,5kW)
7,5 kW x 400 kg Pellets = 3.000 kg Pellets pro Jahr

Warum mit Pellets heizen?

Bestandteile von Pellets

Pellets bestehen zu 98 Prozent aus Holz – überwiegend aus Abfallprodukten, die im Sägewerk bei der Holzverarbeitung anfallen, wie Sägemehl oder Hobelspäne. Um eine Tonne Holzpellets herzustellen, benötigt man etwa sechs bis acht Kubikmeter Späne. Diese müssen zuerst getrocknet werden. Die Energie dafür wird in der Regel durch die Verbrennung von Rinde bereitgestellt, die im Sägewerk als Reststoff anfällt. Nach dem Trocknen hat das Ausgangsmaterial einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa acht Prozent.

 

Herstellung von Pellets

Die Späne werden nun zerkleinert und in der Pelletieranlage unter hohem Druck durch die Löcher einer sogenannten Stahlmatrize gepresst. Doch wie kleben die kleinen Teilchen zusammen? Einer der Hauptbestandteile von Holz ist Lignin. Durch den hohen Druck und die dadurch entstehende Wärme wird das Lignin klebefähig und die kleinen Energiebündel bekommen ihr typisches Aussehen. Durch das Lignin kann auf chemische Bindemittel verzichtet werden. Um eine höhere Antriebsfähigkeit zu gewährleisten, werden maximal zwei Prozent an Pressmittelzusätzen wie Stärke oder Mehl zugegeben.

Noch warm werden die Holzpresslinge auf die richtige Länge geschnitten. Haben sie die endgültige Form erreicht, werden sie noch gekühlt, gesiebt und in Silos für die Lieferung zum Kunden gelagert bzw. in Säcke verpackt.

 

Energieaufwand deutlich geringer als bei fossilen Brennstoffen

Vergleicht man den Energieaufwand für die Produktion und Bereitstellung von Holzpellets mit dem von fossilen Brennstoffen, ist dieser deutlich niedriger, da vermehrt heimische Rohstoffe zum Einsatz kommen, die meist auch direkt im Sägewerk weiterverarbeitet werden können. Bei Pellets beträgt der Energieaufwand etwa 2,7 % der Endenergie, bei Erdgas sind es 10 % und bei Heizöl in etwa 12 %.

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