Energieautarkes Zuhause

Energie selbst erzeugen und unabhängig nutzen
Ein autarkes Zuhause ist mehr als ein nachhaltiger Trend – es ist ein zukunftsweisender Weg, sich unabhängig von steigenden Energiepreisen und fossilen Brennstoffen zu machen. Immer mehr Eigenheimbesitzer in Österreich und darüber hinaus verfolgen das Ziel, ihren Energiebedarf vollständig selbst zu decken. Dank moderner Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpe und intelligentem Energiemanagement wird dieser Traum heute greifbarer denn je.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was genau Energieautarkie bedeutet, welche Technologien zum Einsatz kommen und wie Sie Ihr eigenes Einfamilienhaus Schritt für Schritt energieautark gestalten können.
Was bedeutet Energieautarkie?
Definition und Grundlagen: Energieautarkie bezeichnet den Zustand, in dem ein Gebäude oder System seinen gesamten Energiebedarf – sowohl für Strom als auch für Wärme – eigenständig und unabhängig von externen Energieversorgern decken kann. Dabei kommen ausschließlich erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind oder Biomasse zum Einsatz.
Ein komplett energieautarkes Haus produziert mehr Energie, als es verbraucht, und speichert diese für Zeiten mit geringer Erzeugung, wie etwa in den Wintermonaten. Der Grad der Autarkie kann je nach technischer Ausstattung und Standort zwischen 50 und 100 % liegen.
Vorteile eines energieautarken Hauses
Unabhängigkeit von Energieversorgern
Kaum Bezug von Strom oder Gas notwendig.
Kosteneinsparungen
Keine oder deutlich reduzierte laufende Energiekosten.
Nachhaltigkeit
Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks durch Nutzung erneuerbarer Energien.
Wertsteigerung der Immobilie
Energieeffiziente Gebäude sind attraktiver für Käufer.
Technologien für ein energieautarkes Einfamilienhaus

Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung
Photovoltaik (PV) ist die zentrale Technologie für die Stromerzeugung im energieautarken Haus. PV-Module auf dem Dach wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um. Der erzeugte Strom kann direkt genutzt, in einem Stromspeicher zwischengespeichert oder ins Netz eingespeist werden.
Tipp: Südlich ausgerichtete Dächer mit Neigungswinkeln zwischen 30 und 35 Grad bieten die besten Bedingungen für eine hohe Stromausbeute.

Batteriespeicherlösungen für maximale Unabhängigkeit
Ein Batteriespeicher ermöglicht die Zwischenspeicherung überschüssigen Solarstroms. Damit können Haushalte auch abends oder bei schlechtem Wetter auf selbst erzeugte Energie zurückgreifen und so ihren Eigenverbrauch deutlich erhöhen.
Zusätzlich kann Clee - das intelligente Energiemanagement von KWB - helfen, Stromnutzung und -speicherung optimal zu steuern.

Wärmepumpen für effizientes Heizen
Wärmepumpen nutzen Umweltwärme aus Luft, Erde oder Wasser und wandeln diese in Heizenergie um. In Kombination mit einer PV-Anlage ermöglichen sie ein nahezu emissionsfreies Heizen. Moderne Systeme arbeiten besonders effizient – ideal für Neubauten oder für sanierte Altbauten mit guter Dämmung.
Varianten:
Luft-Wasser-Wärmepumpe (KWB EasyAir Plus)
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Schritte zur Umsetzung eines energieautarken Hauses:
1. Planung und Standortwahl
Ein energieautarkes Haus beginnt mit einer durchdachten Planung. Die Ausrichtung und Dachfläche des Gebäudes sind entscheidend für die Effizienz der PV-Anlage. Auch die Lage spielt eine Rolle: Regionen mit hoher Sonneneinstrahlung und mildem Klima erleichtern die Energieautarkie.
Empfehlenswert ist eine Beratung durch Energieberater oder spezialisierte Planungsbüros, die ein individuelles Energiekonzept entwickeln können.
2. Integration erneuerbare Energiesysteme
Neben PV-Anlage, Wärmepumpe und Speicher sind auch Systeme wie Solarthermie (zur Warmwasserbereitung) oder Pelletheizungen denkbar. Ziel ist die optimale Kombination verschiedener Technologien, um den Energiebedarf ganzjährig zu decken.
Wichtig ist eine sorgfältige Abstimmung der Komponenten.
3. Kosten und Fördermöglichkeiten
Die Investitionskosten für ein energieautarkes Haus liegen je nach Ausstattung bei etwa 50.000 bis 100.000 Euro zusätzlich zu den Baukosten. Förderungen vom Staat, Ländern oder Gemeinden können die Umsetzung jedoch deutlich erleichtern.
Fazit: Der Weg zur unabhängigen Stromversorgung im Eigenheim
Ein energieautarkes Haus ist ein zukunftsweisendes Wohnkonzept, das ökologische Verantwortung mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit verbindet. Durch den Einsatz moderner Technologien wie Photovoltaik, Wärmepumpe und Stromspeicher wird ein Einfamilienhaus zum Selbstversorger in Sachen Energie.
Wer frühzeitig plant, Förderungen nutzt und auf hochwertige Systeme setzt, kann langfristig nicht nur Geld sparen, sondern auch einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten.


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Häufig gestellte Fragen
Ja, es existieren zahlreiche Förderprogramme auf Bundes- und Landesebene, die sowohl Neubauten als auch Sanierungen unterstützen. Besonders attraktiv sind Zuschüsse für PV-Anlagen, Wärmepumpen und Energiespeicher.
Ja, auch Bestandsbauten können durch energetische Sanierung, Installation von PV-Anlagen, Wärmepumpe und Speicherlösungen in Richtung Energieautarkie entwickelt werden. Der Aufwand ist jedoch höher als bei einem Neubau.
In der Praxis ist eine vollständige Autarkie (100 %) schwer erreichbar – insbesondere im Winter. Mit einem hohen Autarkiegrad (z. B. 80–90 %) und einem Notanschluss an das öffentliche Netz kann jedoch eine nahezu vollständige Unabhängigkeit erreicht werden.
Hohe Anfangsinvestitionen
Abhängigkeit vom Standort (Sonneneinstrahlung)
Technische Komplexität bei der Systemintegration
Notwendigkeit regelmäßiger Wartung und Überwachung
Die wichtigsten Bausteine sind:
Photovoltaikanlage
Stromspeicher
Wärmepumpe oder andere erneuerbare Heizsysteme
Energiemanagementsystem
ggf. Solarthermie
Die geografische Lage ist entscheidend für die Effizienz der Energiegewinnung – besonders bei PV-Anlagen. In sonnenreichen Regionen lässt sich leichter ein hoher Autarkiegrad erreichen als in schattigen oder nebelanfälligen Gebieten.
Sonnenenergie wird über PV-Anlagen in Strom umgewandelt, dieser direkt genutzt oder gespeichert. Eine Wärmepumpe nutzt den selbst erzeugten Strom zum Heizen. Stromüberschüsse werden gespeichert oder ins Netz eingespeist.
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