Heizen mit Hackschnitzel

Heizen mit Hackschnitzel
Als Hackschnitzel oder Hackgut bezeichnet man kleine Holzstücke die in einer Hackschnitzelheizung verbrennt werden. Der Brennstoff wird automatisch aus einem Lager in den Heizkessel transportiert. Eine Hackschnitzelheizung hat daher den gleichen hohen Komfort wie eine Pelletheizung und kann daher als selbständig arbeitende Zentralheizung genutzt werden.
Die Vorteile von Hackschnitzel
Vollautomatische Verarbeitung
Zur Hackguterzeugung wird Holz, Schwend- und Restholz aus heimischen Wäldern und der Sägewerksindustrie verwendet. Die Nutzung als Brennstoff ist nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch sinnvoll. Die Verarbeitung des Holzes zu Hackgut geschieht voll automatisiert - also ohne großen Aufwand für den Heizungsbesitzer und ist preiswert.
Niedrige Heizkosten
Ein weiterer Vorteil vom Heizen mit Hackgut sind die niedrigen Heizkosten. Aber nicht nur der sparsame Betrieb spricht für sich. Auch die Nachhaltigkeit von Holz als Energielieferant ist ein Grund, warum auch Sie sich für das Heizen mit Hackschnitzeln entscheiden sollten. Denn Hackschnitzel werden aus heimischem Holz hergestellt. Die kurzen Transportwege sparen nicht nur Geld, sondern schonen auch die Umwelt.
Für wen eignet sich das Heizen mit Hackgut?
Hackschnitzelkessel kommen sowohl in Neu- als auch in Altbauten zum Einsatz
Mehrfamilienhäuser
die Landwirtschaft
Gewerbe und Hotellerie
Hackgutheizungen werden außerdem im Bereich der Nah- & Fernwärme eingesetzt. Denn auch hier ist der Wärmebedarf vergleichsweise hoch und ausreichend Platz für die Lagerung der Hackschnitzel gegeben.


Liefersicherheit
Hackschnitzel kommen aus Ihrer Nähe, dementsprechend kurz sind auch die Transportwege. Somit sind Hackschnitzelheizungen unabhängig von internationalen Versorgungsengpässen und Preisschwankungen am Öl- und Gasmarkt.
Herstellung von Hackschnitzel
Hackschnitzel sind maschinell zerkleinerte, naturbelassene Holzstücke. Diese werden zum Beispiel aus Waldholz, Industrierestholz sowie Flur- und Schwemmholz gewonnen.
Die Form und Qualität der Holzhackschnitzel kann dabei sehr unterschiedlich ausfallen. KWB hat sich dem Problem angenommen. Mit dem KWB Multifire 2 wurde ein Gerät gefunden, das mit verschiedensten Hackgutqualitäten arbeiten und diese auf effiziente Art und Weise verbrennen kann, um Heizenergie zu gewinnen.
Wie lässt sich gute Hackschnitzel-Qualität erkennen?
Feuchtigkeit
Geringer Feuchtigkeitsgrad von weniger als 30 %
Fremdstoffe
Wenig Grün- und Fremdstoffanteile
Hoher Brennwert
Besonders eignen sich Harthölzer wie Buche oder Birke.
Was ist bei der Lagerung von Hackgut zu beachten?
Das Holz muss vor dem Prozess der Verbrennung im trockenen Zustand sein und dementsprechend einen möglichst geringen Feuchtigkeitsanteil aufweisen. Eine Trocknung des Brennstoffs vorab – auf unter 30 % Wassergehalt – ist empfehlenswert. So bekommen weder unerwünschte Bakterien noch Schimmelsporen eine Chance, den Brennstoff zu zersetzen.
Lagerung im Außenbereich
Wir das Hackgut draußen gelagert, empfiehlt sich darüber hinaus eine Platzierung ohne Bodenkontakt und eine zusätzliche Abdeckung. Werden die Hackschnitzel nicht höher als 4 m aufgeschüttet, trocknen sie besonders schnell.
Wie viel Platz braucht die Lagerung von Hackschnitzeln?
Pro Kilowatt Heizlast können Sie bei einer Hackschnitzelheizung mit ca. 1,5 bis 2 m³ Raumbedarf rechnen. Dieser kann wiederum nach Schüttdichte oder Wassergehalt variieren.


Hackschnitzelheizung KWB Multifire 2
Die KWB Multifire 2 Hackschnitzel- und Pelletheizung ist ein Multitalent. Der Kessel ist besonders robust und sparsam im Brennstoffverbrauch.
Sehen Sie selbst, wie eine KWB Multifire 2 Hackschnitzelheizung im Detail funktioniert.
Hackschnitzel – günstiger Brennstoff
Vor allem im Preisvergleich mit Öl und Erdgas erweist sich das Heizen mit Hackgut als günstig. Hackschnitzel können als Biomasse einfach aus den Resten von Waldholz gewonnen und einfach gelagert werden. Eine Hackschnitzelheizung ist auch in der Wartung und Reinigung weniger anspruchsvoll.
Verbrauch Hackschnitzel
Im Durchschnitt kostet 1 Schüttraummeter Hackschnitzel inkl. Transport aus dem näheren Umfeld etwa 20 Euro. Bei einem Verbrauch von geschätzt 28.000 kWh pro Jahr sind das ca. 40 Srm.


Nachhaltigkeit wird finanziell gefördert
Eine weitere gute Nachricht zum Schluss: Nachhaltige und umweltfreundliche Energieerzeugung wird in Österreich vom Staat, den Bundesländern und vielen Gemeinden honoriert. Die Klimawende kann nur gelingen, wenn wir alle an einem Strang ziehen.
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Welches Holz zur Herstellung von Hackschnitzeln verwendet werden sollte, wird in erster Linie über den Brennwert festgelegt. Hier spielt der Wassergehalt eine wesentliche Rolle. Die Ansprüche an qualitativ hochwertiges Holz für die Gewinnung von Hackgut sind folgende:
wenig Wasser (Restfeuchte)
möglichst homogene Beschaffenheit
kleiner Feinanteil
wenig Zerfaserung
wenig Grünanteil
keine Verunreinigung
Für einen hohen Brennwert sorgt aber auch die richtige Wahl der Holzart. Hier empfehlen sich Laubhölzer wie Buche, Esche und Eiche. Sie weisen ein gutes Verhältnis von Volumen und Energie auf.
Wie teuer Hackschnitzel sind, ist abhängig davon, woher Sie diese beziehen. Landwirte oder Forstbesitzer haben die Möglichkeit, Holz bzw. Holzreste aus der eigenen Reserve besonders günstig zu gewinnen.
Aber auch wer keinen eignen Wald besitzt, kann mit dem Brennstoff Holz sparsam heizen. Vor allem im Vergleich mit anderen Heizarten – wie fossilen Brennstoffen (Öl oder Gas) – lassen sich durch das Heizen mit Hackgut Brennstoff- und Energiekosten reduzieren.
Im Durchschnitt kostet 1 Schüttraummeter Hackschnitzel inkl. Transport aus dem näheren Umfeld etwa 20 Euro.
Gekauft werden Hackschnitzel in der Regel nicht pro Kilowattstunde, sondern pro Schüttraummeter (m³) oder pro Tonne. Beim Kauf handelsüblicher Hackschnitzel gilt folgende Faustformel:
250 kg Hackgut pro Schüttraummeter
Demnach liegt der Preis für 1 kg Hackschnitzel bei etwa 8 Cent. Mit dieser Menge (1 kg Hackschnitzel) lassen sich etwa 4 Kilowattstunden (kWh) Wärme erzeugen kann. Somit liegen die Brennstoffkosten für das Heizen mit Hackgut bei 2 Cent pro erzeugter kWh.
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