Zum Inhalt springen
KWB Energiesysteme
Allgemein

Richtig Heizen mit Holz

Ein Mann fuellt seine Heizung mit Stueckholz

Wie heize ich richtig mit Holz?

Ob die Wahl beim Heizsystem auf Stückgut, Pellets oder Hackschnitzel fällt, hängt meist von verschiedenen Faktoren, wie der Haushaltsgröße, der Verfügbarkeit von Stückgut und den Vorlieben beim Befüllen ab. Lesen Sie mehr zur Auswahl des optimalen Heizsystems.

Raumtemperatur und Lüften

Überlegungen zum richtigen Heizen mit Holz oder anderen Heizsystemen müssen immer Raumtemperatur und das richtige Lüften berücksichtigen. Im Winter werden Räume häufig auf 25 ° Celsius aufgeheizt, was der Gesundheit eher abträglich ist. Das Umweltbundesamt empfiehlt eine Raumtemperatur von 20 bis 22 ° in Wohn- und 16 – 18 ° in Schlafräumen. Eine Senkung der Raumtemperatur um 1 ° kann eine Einsparung von bis zu 6 % der Heizkosten bringen.

Am besten ist es, wenn Sie Stoßlüften. Länger gekippte Fenster erhöhen die Gefahr der Schimmelbildung und verschwenden Heizenergie.


Richtig Heizen heißt clever Heizen

Richtig Heizen schont das Klima und das Haushaltsbudget. Heizen mit Holz in seinen Varianten

  1. Stückholz,

  2. Pellets oder

  3. Hackschnitzel

ist häufig in beiden Punkten anderen Heizarten überlegen. So amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten von modernen Holzheizungen rasch durch die im Vergleich zu Öl und Gas deutlich niedrigeren Brennstoffkosten.  

Regelmäßige Wartung garantiert maximale Effizienz

Richtig Heizen heißt auch, die Heizung regelmäßig zu warten. Dies gilt für alle Heizsysteme, egal ob Sie mit Holz oder anderen Brennstoffen heizen. Dazu gehört die regelmäßige Wartung durch einen kompetenten SHK-Partner oder dem KWB Werkskundendienst und die regelmäßige Entlüftung der Heizung. Nur so sind Betriebssicherheit, Lebensdauer und Heizeffizienz gewährleistet.

Richtig Heizen mit Pellets

Richtig Heizen mit der Pelletheizung ist kinderleicht. Automatische Förder- und Brennvorgänge nehmen Ihnen fast die ganze Arbeit ab. Damit ist eine Pelletsheizung die wahrscheinlich komfortabelste Art des Heizens mit Holz.

Material: Qualitätskriterien beachten

Pellets sind in drei Klassen erhältlich:

  1. A1 für Privathaushalte

  2. A2 Kessel über 100 KW (eher für gewerbliche Nutzung)

  3. B nicht für Privathaushalte geeignet

Für das richtige, sprich energiesparende und wartungsarme, Heizen mit Pellets empfehlen wir Ihnen, auf das ENplus-Siegel zu achten. Die gleichbleibende Qualität gewährleistet Effizienz und einen wenig schadensanfälligen Betrieb Ihrer Heizung.

Einkauf und Lagerung von Pellets

Beim Heizen mit Holz in Pelletsform erreichen Sie ein Maximum, wenn Sie die Beschaffung Ihres Heizmaterials auf die Sommermonate legen. Dann können Sie meist auf einen niedrigen Marktpreis zählen. Die Wahl des richtigen Lagersystems und der richtigen Förderanlage trägt maßgeblich zur Effizienz Ihres Heizungssystems bei.

Heizen mit Pellets

Um mit Pellets richtig zu heizen sollten Sie immer darauf achten, Ihre Aschelade regelmäßig zu leeren. Damit halten Sie Wartungs- und Reparaturkosten Ihrer Heizanlage niedrig.


Richtig Heizen mit Hackgut

Hackgut oder Hackschnitzel sind, gemessen an den Kosten pro KW, die günstigste Variante des Heizens mit Holz.

Qualitätskriterien für Hackschnitzel

Grundsätzlich sind ein geringer Feuchtigkeitsgrad (unter 30 %), sowie wenig Grün-, und Fremdstoffanteile wichtige Qualitätskriterien. Die höchsten Brennwerte beim richtigen Heizen mit Hackschnitzel erreichen Robinie, Buche und Birke, während Nadelbäume und Pappeln einen geringeren Brennwert erzielen.

Lagerung: Vor Feuchtigkeit schützen

Richtig Heizen mit Holz in Form von Hackgut bedeutet auch, dieses richtig zu lagern. Dabei ist es wichtig, einen möglichst geringen Feuchtigkeitsanteil zu erreichen. Es empfiehlt sich eine Lagerung ohne Bodenkontakt und mit einer Abdeckung, wenn das Hackgut Niederschlägen ausgesetzt ist. Werden die Hackschnitzel nicht höher als 4 m aufgeschüttet, trockenen sie schneller durch.

Heizen funktioniert vollautomatisch

Beim Heizen mit Holz in Form von Hackschnitzeln geschehen heute viele Abläufe, welche bei den ersten Anlagen noch mit Aufwand verbunden waren, automatisch. So punkten Anlagen von KWB mit einer vollautomatischen Reinigung.


Richtig Heizen mit Stückgut

Richtig Heizen mit Holz ist keine große Hexerei. Die klassische Variante ist das Heizen mit Stückgut.

Material: Achten Sie auf Qualität des Scheitholzes

Hartholz, wie Buche hat eine längere Abbranddauer als beispielsweise das Weichholz Fichte. Zu vermeiden sind Holzarten wie Eiche, welche durch das Freisetzen von Säure dem Heizkessel Schaden zufügen können. Stückgutholz oder Scheitholz soll maximal 20 % Wassergehalt aufweisen und auf keinen Fall lackiert oder durch sonstige Fremdstoffe verunreinigt sein. Für das richtige Heizen mit Stückgut sind Scheite von einem halben Meter Länge und einem Durchmesser von 10 cm perfekt.

Richtige Lagerung von Stückgut

Stückgut muss länger getrocknet werden als Hackgut. Dafür sollten ein trockener Untergrund und 20 cm Abstand zum Boden gewählt werden. Im Idealfall steht ein sonniger und dem Wind ausgesetzter Platz zur Verfügung.

Heizen – so funktionierts mit Scheitholz

Beim richtigen Heizen mit Scheitholz spielt vor allem die Reinigung eine Rolle. Die Brennkammer sollte nicht öfter als einmal wöchentlich gereinigt werden, da die darin befindliche Asche die Kammer vor den hohen Temperaturen schützt. Im Gegensatz dazu verlangt der Wärmetauscher bei jedem erneuten Anheizen nach einer Reinigung. Beim Heizen mit Holz sollten Sie darauf achten, immer nur so viel Holz nachzulegen, wie im Pufferspeicher gespeichert werden kann.

Gebietsleiter und Kundin reichen sich die Haende
Gebietsleiter und Kundin reichen sich die Haende

Alles aus einer Hand

Richtig Heizen beginnt mit der Auswahl des richtigen Heizsystems und erstreckt sich über die Lagerung von Heizmaterial bis zur regelmäßigen professionellen Wartung Ihrer Heizung. Wir stehen Ihnen dabei als zuverlässiger Partner mit Rat und Tat zur Seite.


Antworten auf häufig gestellte Fragen

Wer Holzpellets in Österreich kaufen möchte, sollte in der Regel antizyklisch kaufen. Die günstigsten Preise für Pellets werden im Frühjahr angeboten – im Zuge der sogenannten Einlagerungsaktionen. Hier haben Pelletlieferanten die Option, ihren Fuhrpark optimal auszunutzen und den Brennstoff frühzeitig beim Kunden zu lagern. In den kälteren Herbst- und Wintermonaten fallen die Preise für Holzpellets wesentlich höher aus, sind aber immer noch günstig – verglichen mit den Brennstoffpreisen für Öl oder Gas.

Mit einer Holzzentralheizung heizen Sie nicht nur nachhaltig, sondern im Vergleich zu Öl und Gas mit einem günstigen Brennstoff. Die meisten Holzarten kommen in den heimischen Wäldern vor. Deshalb bedarf es keinem langen Transportweg. Bei der Frage nach dem besten Brennholz müssen mehrere Faktoren betrachtet werden, wie zum Beispiel die Lagerzeit sowie der Brennwert:

Brennholz-Sorten

Brennwert

Birke

Brennwert bei bis zu 1.900 KWh

Eiche

Brennwert bei bis zu 2.000 KWh

Buche

Brennwert bei bis zu 2.000 KWh

Esche

Brennwert von 2.000 KWh

Kiefer

Brennwert von 1.700 KWh

Lärche

Brennwert von 1.700 KWh

  1. Holznebenprodukte, wie Sägespäne werden zerkleinert

  2. Die Holzstückchen werden in der Pelletieranlage unter hohem Druck durch die Löcher einer Stahlmatrize gepresst

  3. Durch den hohen Druck entsteht Wärme und die kleinen Pellets erhalten ihr typisches Aussehen

  4. Im warmen Zustand werden die Holzpresslinge auf die richtige Länge geschnitten

  5. Schließlich werden die Pellets gekühlt, gesiebt und in Silos für die Lieferung zum Kunden bereitgestellt

Wie viel Pellets für das Heizen und die Warmwasserbereitung gebraucht werden, hängt bei Bestandsgebäuden vom bisherigen Energieverbrauch ab: Pro Liter Heizöl werden etwa 2 Kilogramm Pellets benötigt.

Bei Neubauten wird der Pelletbedarf aus dem Heizwärmebedarf berechnet: 1 Kilogramm Pellets entspricht einem Energiegehalt von rund 4,8 kWh.

Energieverluste im Heizkessel sowie bei der Wärmeverteilung im Haus müssen dabei noch abgezogen werden. Ein durchschnittliches Einfamilienhaus kommt jährlich auf einen Pelletbedarf von etwa 4 Tonnen. Unsere KWB-Experten berechnen gemeinsam mit Ihnen den Brennwertbedarf Ihres Hauses.

Hackschnitzel werden aus Waldholz gewonnen. Sie sind in der Regel Nebenprodukte der Holzindustrie und fallen bei Flur- und Schwemmholz an. Die Herstellung von Hackschnitzeln erfolgt durch Hacker. Das können kleinen Anbaugeräte oder auch selbstfahrenden Großmaschinen sein.

Weitere Artikel

Allgemein

7 % Umsatzsteuer für Hackschnitzel

Ein Meilenstein für nachhaltige Wärme: Der Bundesfinanzhof hat beschlossen, dass Hackschnitzel zukünftig mit nur 7 % Umsatzsteuer belastet werden.

Allgemein

Klimaneutral heizen

Wer mit Holz oder Pellets heizt, heizt unabhängig von ausländischen Energielieferanten und dank modernster Technik heute auch genauso komfortabel wie mit Öl oder Gas.

Allgemein

Energieautarkes Zuhause

Unabhängig heizen und Strom erzeugen: Energie selbst erzeugen und unabhängig nutzen.