Zur Hauptnavigation (1) Springe zur Suche (2) Springe zum Inhalt (3) Springe zum Footer (4)

Regierung prognostiziert Holzpellets als günstigsten Brennstoff für die Zukunft

Die Diskussion über stabile Heizkosten hat in Deutschland seit der Einführung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) stark zugenommen. In diesem Zusammenhang hat die Bundesregierung kürzlich eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die nächsten 12 Jahre veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass Holzpellets im Durchschnitt mit einem Preis von nur 8,58 Cent pro Kilowattstunde (kWh) im Vergleich zu anderen Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe als äußerst kosteneffizient gelten.

Die aktuellen Daten lassen keinen Raum für Verwunderung, da die Produktion von Holzpellets hauptsächlich auf lokalen Restholzressourcen basiert, was eine konstante Versorgung ermöglicht. Trotz temporärer Preissteigerungen aufgrund globaler Energiewirtschaftsfluktuationen im Vorjahr, tendieren die Kosten für Pellets dazu, den saisonalen Preisschwankungen zu folgen, die maßgeblich von der Entwicklung im Bausektor abhängig sind. Zudem stellen sie als umweltfreundlicher Energieträger eine Ausnahme dar, da sie nicht durch CO2-Preisbewegungen und spekulative Einflüsse beeinträchtigt werden.

In den letzten Jahren hat sich Deutschland als ein führender Akteur in der Pelletproduktion auf europäischer Ebene positioniert und tritt häufig als Nettoexporteur auf. Im vergangenen Jahr erreichte die Produktionsmenge beeindruckende 3,6 Millionen Tonnen. Mit der geplanten Transformation der Wälder hin zu gemischten Baumbeständen aufgrund klimatischer Anpassungen in den kommenden Jahrzehnten, wird die Bereitstellung von Resthölzern, die als Basis für die Pelletproduktion dienen, voraussichtlich auch weiterhin sichergestellt sein. Diese Aussicht wird durch die jüngsten Bemerkungen der Bundesregierung zur voraussichtlichen Preisstabilität der Pellets bis zum Jahr 2035 unterstützt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Energiepreisannahmen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in ihren wirtschaftlichen Berechnungen umfassende Modellierungen des Energiesystems berücksichtigen und mögliche Entwicklungen in Bezug auf CO2-Preise sowie Netzentgelte und andere Abgaben und Umlagen einbeziehen. Die zugrunde liegenden Annahmen zu den Kosten der Energieträger sind mit den Langzeitstudien des BMWK in Einklang und die CO2-Preise entsprechen den Annahmen der BMWK-Langfristszenarien.

Durch diese Prognose wird Holzpellets eine vielversprechende Zukunft als kostengünstiger und nachhaltiger Brennstoff für Heizungen in Deutschland in Aussicht gestellt. Zudem fällt auch in Zukunft keine CO2-Steuer für Holzpellets an. 

Prognose der Energiepreise 2022 - 2035

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Deutscher Energieholz- und Pelletverband, www.depv.de