Heizen mit Holzpellets
Pelletheizungen sind mittlerweile nicht mehr aus der Familie der Holzheizungen wegzudenken. Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, da sie besonders einfach zu bedienen sind. Pelletzentralheizungen bestechen durch besonders hohen Komfort und Sauberkeit. Hier finden Sie alle Informationen, die Sie zum Heizen mit Pellets wissen müssen.
Vorteile im Überblick
Das Heizen mit den kleinen Holzpellets bietet gleich mehrere Vorteile:
- Nachhaltigkeit und Qualität:
Pellets werden als Nebenprodukt aus der Holzindustrie gewonnen und können thermisch verwertet werden – beispielsweise zum Heizen und für die Warmwasserbereitung. Preiswerter Brennstoff:
Pellets liegen im Kostenvergleich ganz klar vorne. Der Vergleich der letzten zehn Jahre zeigt: Mit Holz lässt sich nicht nur ökologisch sinnvoll heizen, sondern auch Kosten sparen – besonders im Vergleich mit Öl oder Gas.CO2-neutrales Heizen:
Holz heizt als einziger Brennstoff CO2-neutral. Für die Gewinnung von Holzpellets wird kein Baum gefällt, verwendet werden lediglich Abfallprodukte der Holzindustrie. Dank unserer innovativen cleanEfficiency 2.0-Technologie wird darüber hinaus eine vollständige sowie saubere Verbrennung gewährleistet. Zudem ist in Deutschland der Brennstoff Holz im Gegensatz zu Öl und Gas von der CO2-Steuer befreit, was zusätzliche Kosten spart.Geringer Energieaufwand:
Der Energieaufwand für die Produktion und Bereitstellung von Holzpellets fällt wesentlich geringer aus als bei anderen Rohstoffen wie Gas oder Öl. Und auch die kurzen Transportwege wirken sich positiv auf den CO2-Ausstoß aus.
Aktueller Pelletpreis & Preisentwicklungen
Die jeweiligen Pelletpreise werden vom Deutschen Pelletinstitut (DEPI) monatlich bekannt gegeben. Er entspricht dem Durchschnittspreis in Deutschland für eine Tonne (t) Pellets der Qualitätsklasse ENplus A1 (lose eingeblasen, Lieferung im Umkreis 50 km, inkl. aller Nebenkosten und MwSt., derzeit 7 Prozent).
Bestandteile von Holzpellets
Pellets werden aus Abfallprodukten der Holzindustrie gewonnen. Sie bestehen nahezu vollständig aus Sägemehl und Hobelspänen. Lediglich geringe Mengen Maisstärke (max. 1,8%) – zur Erleichterung des Pressvorgangs – dürfen beigemengt werden.
Für die Entsorgung von Sägemehl und Hobelspäne mussten Sägewerke noch vor 20 Jahren bezahlen. Heute ist dieser „Abfall“ ein wertvoller Grundstoff geworden. Das Geld geht an das lokale Sägewerk und über diese auch an die Land- und Forstwirte. Pelletheizer unterstützen die regionale Wirtschaft, statt für teure Brennstoffimporte aus dem Ausland zu bezahlen.
Anlieferung von Pellets
Holzpellets werden in der Regel mit einem Silowagen angeliefert. Ein Schlauch dient dazu, dass die kleinen Holzpellets direkt in das hauseigene Lager transportiert werden. Deshalb sollte der Lagerraum für Pellets nicht mehr als 30 Meter von der Einfahrt oder Straße entfernt sein. Die Befüllung des Lagers funktioniert über eine seitliche Konstruktion des Pelletsilos. So kann der Raum ideal genutzt werden, der Füllgrad wird optimiert.
Lagerung von Pellets
Häufig werden Holzpellets in einem Kellerraum gelagert. Wichtigstes Kriterium für die fachgerechte Pelletlagerung ist die Luftfeuchtigkeit. Diese sollten Sie vorab überprüfen, da eine hohe Luftfeuchtigkeit schlecht für die Lagerung von Holzpellets ist.
Aber auch dafür gibt es eine Lösung:
Wenn Sie keinen geeigneten Kellerraum zur Verfügung haben, können Sie alternativ auch auf einen Gewebetank zurückgreifen. Egal ob Ihr Pellet-Lagerraum unmittelbar neben der Heizung, weiter entfernt oder außerhalb des Gebäudes liegt – bei KWB gibt es für jede Situation das passende Konzept:
- Förderschnecke
- Pelletrührwerk Plus
- KWB Pellet Big Bag
- Entnahmesonde
Wie funktioniert das Heizen mit Holzpellets?
Pelletheizungen heizen zwar mit Holz, arbeiten aber ähnlich wie klassische Öl- oder Gasheizungen:
- Die Pellets werden in einem zusätzlichen Lager bereitgestellt
- Bei Bedarf wird der Brennstoff verfeuert
- Schließlich wird die Wärme über den Heizkreislauf abgegeben
Eine Pelletheizung von KWB ist im laufenden Betrieb genauso komfortabel wie eine Gas- oder Ölheizung. Der Pelletkessel wird vollautomatisch mit Brennstoff beschickt und auch die Zündung erfolgt automatisch. Zudem reinigt sich die Anlage praktisch von selbst. Zwischen den jährlich empfohlenen Service-Intervallen muss nur die Aschebox, die in der Komfortausführung fahrbar und mit ausziehbarem Griff erhältlich ist, maximal ein bis zwei Mal im Jahr entleert werden. Aber selbst das kann KWB für Sie übernehmen – fragen Sie einfach Ihren Servicetechniker.
Verbrennungsprozess des KWB Easyfire
Sehen Sie selbst- wie eine KWB Easyfire Pelletheizung im Detail funktioniert.
Brennstoffbedarf einer Pelletheizung
Die neue Pelletheizung ist installiert – doch wie viel Brennstoff gilt es jetzt zu bestellen, um auch gut über den Winter zu kommen? Das kann man – recht einfach – berechnen.
- Bei einem Umstieg von Öl auf Pellets: Nehmen Sie Ihren jährlichen Verbrauch an Heizöl in Liter und rechnen Sie diesen mal zwei. So ermitteln Sie den Pelletbedarf in Kilogramm.
- Hier ein Beispiel:
2.000 Liter Heizöl x 2 = 4.000 kg Pellets pro Jahr
- Hier ein Beispiel:
- Für einen Neubau: Um den Brennstoffbedarf an Pellets für einen Neubau zu berechnen, sollten Sie die Größe Ihrer Wohnfläche kennen. Pro m2 Wohnfläche liegt der Wärmebedarf bei rund 50 Watt. So können Sie berechnen, wie viel Kilowatt (kW) eine Heizung haben sollte. Pro kW wiederum werden rund 400 kg Pellets benötigt.
- Hier ein Beispiel:
50 Watt x 150 m² = 7.500 Watt (7,5 kW)
7,5 kW x 400 kg Pellets = 3.000 kg Pellets pro Jahr
- Hier ein Beispiel: